Wie ein lauer Sommerwind

Schüsse durchbrechen die Sommernacht
In Caracas Carabelleda.
Ein Mann, eine Frau wird umgebracht
Gefährlich ist´s weiß hier ein jeder.
Weg ! Denkt der Skipper der Segelyacht
Beschleunigt sofort seinen Schritt
Zum Boot hin, an Deck, sucht sicheren Tritt,
Löst Leinen, den Anker setzt Segel geschwind,
Hinaus aus dem Hafen, sucht günstigen Wind.

 

Das Boot gleitet fort
Zum sicheren Ort
Getragen von sanften Wellen.
Entfernt hört er Hunde noch bellen.

Der Wind frischt auf, er hört schäumende Gischt
Im Dunkel des tiefschwarzen Meeres
Schwarz ist auch der Himmel, jed´ Licht erlischt
Selbst oben die Wolken verhüllen
Die Pracht, des glänzenden Sternenheers.
Das Wasser kommt über, es tost , bäumt sich auf,

Die Natur nimmt sich scheinbar jetzt Ihren Lauf
und wie Sirenengeheul hört sich an das Schreien des Meers.

 

Eins wird Schwarz, Himmel und Meer
Die Yacht umspült sanft von den Wellen.
Es legt sich der Sturm. Es legt sich die Angst.
Als morgens der Himmel sich hellt.
Am Horizont schwindet zögernd nur
Das glänzende Sternenzelt.

 

Die See wird ruhig sanft rollen die Wellen
Und wiegen das Schiff wie ein Kindlein zum Schlaf.
Weich zeichnet sich dort am Ende der Welt das erste Wolkenschaf.
Die Gedanken sind frei, sie fliegen davon
weit weg zu der Liebe Stellen.

 

Wer ist´s wo nun die Gedanken sind ?
So fern und nicht greifbar, ein Vogel singt
Zurück den Gruß der Liebsten er bringt,
der wärmt das Herz die Gefühle,
Gleich einem lauen Sommerwind.

 

 

 

Von Hans Sakowski im November 2008
Gedicht zum Beitrag: „Ritt mit dem Teufel“
gewidmet 2018 Erika Neumann,
die meine Träume weiter realisiert.

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